Rüegg’s Fairfood
Rüegg’s Fairfood soll als Kennzeichen für fair gehandelte und ökologisch unbedenkliche Lebensmittel gelten. Die Standards werden laufend angepasst und verbessert. Kontrollen werden nur von speziell ausgebildetem Personal und nach strengen Richtlinien vorgenommen. Alle Informationen werden im Hauptsitz in der Schweiz gesammelt und archiviert sowie auf der Website publiziert. Wir sind zudem Swiss-Fairtrade anerkannt.
Index
- Ziele
- Definition
- Kontrollen
- Händler
- Verpflichtungen
- Förderprogramme
- Transparenz
- Preisempfehlung
- Ziele:
Sozial : Stärkung von Kleinbauern und deren Arbeiterinnen und Arbeiter
- Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen)
- Geregelte Arbeitsbedingungen
- Mindestlöhne
- Unfallprävention
- Unfallversicherungen sowie freiwillige Krankenversicherungen
- Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
- Diskriminierungsverbot
Ökologisch: Umweltschutz: Natürlich und persönlich
- Einhaltung der Bio-Vorschriften
- Umweltschonender Anbau
- Schutz natürlicher Ressourcen (Erhalt des Urwaldes)
- Ökologische Weiterverarbeitung der Nahrungsmittel
- Verbot jeglicher Pestizide
- Kein gentechnisch verändertes Saatgut
- Ökologische Dynamik hervorrufen
Ökonomisch: Forderung an Händler und Hersteller
- Bezahlung vom Fairfood-Mindestpreis
- Regelung des Waren- und Geldflusses
- Vorfinanzierung
- Verwendung des Fairfood-Labels
- Definition:
- Farmen und Kooperativen
- Kleinbauern
- Kleinbauern sind Bauern, welche ohne Hilfe von grossen Maschinen die Kaffee-Ernte vornehmen. Davon ausgeschlossen ist die Weiterverarbeitung. Als Kleinbauern gelten auch Bauern, welche nur für Ernte-Zwecke Hilfs-Arbeiter anstellen, ansonsten jedoch den Betrieb familiär bewirtschaften.
- Kooperative
- Verbünde von Kleinbauern, welche demokratisch einen Vorsitzenden gewählt haben.
- Angestellte auf Farmen
- Angestellte sind alle Arbeitenden welche sich mehr als
1 Stunde pro Tag auf der Farm aufhalten und körperliche Arbeit verrichten.
- Sozial
- Geregelte Arbeitszeiten
- Arbeitszeiten müssen geregelt sein und dürfen nur bei Tageslicht ausgeführt werden (+- 6:00-20:00)
- Es muss ein freier Tag pro Woche garantiert sein
- Unfallprävention
- Arbeiter müssen auf Unfallgefahren hingewiesen werden
- Bei Unfällen muss der Farmbesitzer zur Genesung des Arbeiters beitragen (Spitalfahrten, etc)
- Diskriminierungsverbot
- Minderheiten sind zu akzeptieren
- Frauen und Männer sind gleich zu stellen
- Kinderarbeit
- Als Kinderarbeit wird eine Arbeitszeit an Schultagen sowie Sonn- und Feiertagen angesehen. Zudem darf die samstägliche sowie Ferien-Arbeit nicht 6 Stunden am Tag überschreiten.
- Das Kindesalter wird mit Ende der Hauptschulzeit als beendet gesehen.
- Ökologie
- Bio-Vorschriften
- Die Landesüblichen Bio-Vorschriften müssen eingehalten und überschritten werden
- Die Produkte im Anbauland müssen ohne Pestizide und andere Hilfsmittel angebaut werden.
- Genetisch unveränderte Pflanzen müssen angepflanzt werden.
- Umweltschonenden Anbau
- Spezielle Unterstützung erhalten Bauern und Kooperationen, welche den äusserst ökologischen Anbau bevorzugen. Grösserer Baumbestand, innovative Ökologische Entwicklungen, etc.
- Umwelt
- Ursprünglicher Wald (Urwald) wird als Waldstück bezeichnet, sofern es einen Waldbestand von über 70% aufweisen kann (mindestens 1 Baum pro 5 Quadratmeter)
- Als Urwald wird ein Wald bezeichnet, welcher zu mindestens 60% aus über 30 Jährigen Bäumen und Pflanzen besteht.
- Waldbestände welche vor mindestens 30 Jahren wiederaufgeforstet wurden, gelten als Urwald. Der Waldbestand muss belassen oder vergrössert werden.
- Es werden Vogel- und Insektenbestände gezählt, welche mindestens eine Vielfalt von 4 haben muss. (In 60min müssen mindestens 4 verschiedene Vogelarten sowie 4 verschiedene Insektenarten gezählt werden)
- Ökologische Dynamik
- Die besten Ökologischen Entwicklungen werden versucht, den gesamten Kaffeebauernkooperationen weiter zu geben.
- Schulungen in Öko-Spezifischen Fragen werden getätigt
- Verbünde werden geschlossen für eine Stärkung des Marktauftritts
- Der Transport vom Anbauland ins Verbraucherland muss so ökologisch wie möglich gestaltet werden.
- Das Endprodukt muss in Ökologisch unbedenklicher Verpackung verpackt werden
- Ökonomisch
- Fairprice Politik
- Der faire Preis für Bauern muss auch den Arbeitern weitergegeben werden
- Innovative Projekte können einen Kleinkredit zu besseren Konditionen als bei einer Bank beantragen
- Laufzeiten zwischen 1-10 Jahren
- Zinssätze von 4%
- Umweltfördernde Projekte werden finanziell unterstützt
- Schul- und Förderprojekte werden unterstützt
- Kontrollen
- Kontrollen werden durch geschulte Mitarbeiter in den Anbauländern vorgenommen.
- Ein Kontroll-Protokoll nach Vorlage 10. wird ausgefüllt
- Verbesserungsvorschläge werden erarbeitet und abgegeben
- Kontrollen finden mindestens 1x jährlich statt
- Händler
- Händler in der Schweiz dürfen sich mit dem Logo (9.) ausweisen und auf die strikten Kontrollen aufmerksam machen
- Händler werden auf der Website rueeggs-fairfood.com bekannt gemacht.
- Händler werden bei Werbezwecken und Imagefilmen erwähnt.
- Verpflichtungen
- Anbaukooperationen und Kleinbauern verpflichten sich, die Standards einzuhalten und die Mitarbeiter mit Respekt und Anstand zu behandeln. Mindestlöhne müssen dem Land entsprechend gezahlt werden. Zudem muss auf Leib und Leben sowie Verpflegung der Mitarbeiter geachtet werden.
- Weitervermarkter sind verpflichtet eine ökologisch unbedenkliche Verpackung zu wählen, welche zu mindestens 50% recyclebar ist.
- Förderprogramme
- Förderprogramme zur Weiterbildung der Bauern werden organisiert
- Förderprogramme für Schulen vor Ort werden realisiert
- Spezielle Schulungen werden vorgenommen (Frauenrechte / Kinderrechte / Arbeiterrechte / etc.)
- Umweltschulungen werden angeboten
- Fachleute werden miteinbezogen
- Transparenz
- Alle Informationen werden ohne Namen und konkrete Orte zu nennen auf der Website veröffentlicht
- Preisempfehlung
- Preise werden grundsätzlich keine abgegeben, der Preis wird folgendermassen berechnen:
London / New York Börsenpreis
+ Organic Beitrag
+ Fairfood Premium Beitrag
- Beiträge FOB
- Kaffee Arabica
- Organic + 0.30 US-Dollar
- Fairfood + 0.64 US-Dollar
- Kaffee Arabica